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Verordnung
über die Personalvertretung bei Neu- und Umbildung von Dienststellen und
Körperschaften
vom 4.Juli 1996
(Nds.GVBl. S.355) - VORIS 20470 02 -
Auf Grund des §117 Abs.1 des Personalvertretungsgesetzes für das Land Niedersachsen (Nds.PersVG) vom 2.März 1994 (Nds.GVBl. S.95) wird verordnet:
§ 1
Wahl des Personalrats
(1) In Dienststellen, die durch
aus anderen Dienststellen entstanden sind (neu gebildete Dienststellen), sind nach Maßgabe des §10 Abs.1 Nds.PersVG Personalräte zu wählen.
(2) In Dienststellen, aus denen Teile ausgegliedert worden sind oder deren Personalbestand durch sonstige Organisationsmaßnahmen verändert worden ist (umgebildete Dienststellen), sind die Personalräte neu zu wählen, wenn als Folge der Umbildung die Zahl der wahlberechtigten, regelmäßig Beschäftigten
§ 2
Übergangspersonalrat
(1) 1In einer neu gebildeten Dienststelle wird ein Übergangspersonalrat eingerichtet. 2Er hat die Rechte und Pflichten des Personalrats dieser Dienststelle.
(2) Der Übergangspersonalrat besteht aus
(3) Gehören dem Übergangspersonalrat nach Absatz 2 nur Angehörige eines Personalrats oder bisherigen Personalrats an, so treten dessen übrige Mitglieder hinzu.
(4) § 28 Nds.PersVG ist entsprechend anzuwenden.
(5) Die Amtszeit des Übergangspersonalrats endet mit der konstituierenden Sitzung (§ 29 Abs. 1 Nds.PersVG) des neu gewählten Personalrats, jedoch spätestens vier Monate nach Wirksamwerden der Neubildung.
§ 3
Weiterführung der
Geschäfte durch den bisherigen Personalrat
In umgebildeten Dienststellen führt der bisherige Personalrat die Geschäfte bis zur konstituierenden Sitzung (§ 29 Abs. 1 Nds.PersVG) des neu gewählten Personalrats weiter, jedoch längstens bis zum Ablauf von vier Monaten nach Wirksamwerden der Umbildung.
§ 4
Frist für die Neuwahl;
Bestellung des Wahlvorstandes
(1) Die Wahl des neuen Personalrats ist innerhalb von vier Monaten nach Wirksamwerden der Neu- oder Umbildung durchzuführen.
(2) 1Der Übergangspersonalrat oder der bisherige Personalrat bestellt spätestens einen Monat nach Wirksamwerden der Neu- oder Umbildung den Wahlvorstand. 2§ 18 Abs. 2 Nds.PersVG ist mit der Maßgabe anzuwenden, dass eine Personalversammlung einzuberufen ist, wenn eine Woche nach Ablauf der in Satz 1 genannten Frist ein Wahlvorstand nicht bestellt ist.
§ 5
Mitgliedschaft in
Personalvertretungen
Mitglieder und Ersatzmitglieder eines Personalrats nach den §§ 2 und 3 bleiben dies auch dann, wenn sie in Vollzug der Neu- oder Umbildung bei einer anderen Dienststelle verwendet werden.
§ 6
Stufenvertretungen
(1) Wird durch die Neu- oder Umbildung einer Dienststelle eine Stufenvertretung betroffen, so gelten die §§1 bis 5 entsprechend mit der Maßgabe, dass an Stelle einer Personalversammlung die Dienststelle, bei der die Stufenvertretung zu errichten ist, den Bezirks- oder Hauptwahlvorstand bestellt.
(2) 1Werden in der Landesverwaltung Verwaltungszweige dem Geschäftsbereich einer anderen mittleren oder obersten Dienstbehörde zugeordnet und sind neue Stufenvertretungen nicht zu wählen, so bestimmt die bisher zuständige Stufenvertretung ein Mitglied, das an den Sitzungen der Stufenvertretung bei der neuen Dienstbehörde für die Dauer der laufenden Amtszeit mit beratender Stimme teilnimmt. 2Für jedes Mitglied kann ein Ersatzmitglied bestimmt werden. 3Mitglieder und Ersatzmitglieder müssen nach der Zuordnung im Geschäftsbereich der jeweiligen neuen Dienstbehörde tätig sein.
§ 7
Gesamtpersonalrat;
Personalräte in verselbständigten Dienststellen
Ist ein Gesamtpersonalrat gebildet, so tritt bei der Anwendung der §§ 1 bis 5 an die Stelle des Personalrats der Gesamtpersonalrat und an die Stelle des bisherigen Personalrats der bisherige Gesamtpersonalrat, es sei denn, von der Neu- oder Umbildung ist innerhalb einer Gesamtdienststelle nur eine nach § 6 Abs. 3 Nds.PersVG verselbständigte Dienststelle betroffen.
§ 8
Inkrafttreten
Diese Verordnung tritt 14 Tage nach ihrer Verkündung in Kraft.
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